Tegernsee – Wo bayerische Gemütlichkeit und Tradition groß geschrieben wird

„Um mich ist Heimat“

(Ludwig Thoma)

 Der Tegernsee entstand aus einem Gletscher in der letzten Eiszeit, vor etwa 18.000 Jahren und hat eine Größe von 6,5 Kilometern Länge und 1,5 Kilometern Breite. An seiner tiefsten Stelle ist er fast 74 Meter tief. Er ist mit seinen fast zehn Quadratkilometern Wasserfläche der fünftgrößte See in Oberbayern und zählt zu den klarsten und saubersten Gewässern. Vom Norden fließt er bei der Gemeinde Gmund in die Mangfall, einem linken Nebenfluss des Inns. Im Süden wird er durch die bis zu 2.000 Meter hohen Berge Richtung Österreich begrenzt. Die den Tegernsee umgebenden Orte haben alle einen direkten Seezugang und liegen auf knapp 800 Metern Höhe über dem Meeresspiegel. Klimatisch wird er dem Hochgebirgsklima zugeordnet. Entsprechend oft ist die Wetterlage stabil und das Klima besonders mild. Die Sonnenscheinzeiten sind von Herbst bis Frühjahr meistens dreimal so lang wie im Tiefland. Sonne und gesunde Bergluft wussten schon die Benediktinermönche zu schätzen und sie besiedelten im 8. Jahrhundert das Tal.

Zeitzeuge dieser Geschichte ist das ehemalige Benediktinerkloster in der Stadt Tegernsee. Das Kloster wurde 1803 säkularisiert und im 19. Jahrhundert vom bayerischen König Max I. Joseph gekauft. Auf Wunsch seiner Frau baute er es zur Sommerresidenz um. Gerne kam er jedes Jahr mit Familie und Hofstaat hierher und viele Adelige, Künstler und Diplomaten folgten. Schnell wurde die Stadt Tegernsee zu einem begehrten Wohnort. Die Weltoffenheit und Gastfreundlichkeit der Tegernseer ist heute noch im Herzoglichen Bräustüberl zu verspüren. In diesen historischen Gemäuern am Schlossplatz gibt es süffig hausgebrautes Bier vom Fass und feinste bayerische Gaumenschmankerl. Hier treffen sich Einheimische, Zugereiste und Touristen jeder Altersklasse. Sehenswert ist das Museum des norwegischen Karikaturisten und Wahl-Tegernseer, Olaf Gulbransson, und das 1999 eröffnete Museum `Tegernseer Tal` im Alten Pfarrhof von Tegernsee, mit Kultur und Geschichte der Region vom 14. bis zum 20. Jahrhundert.
Ein absolutes Muss sind die traditionellen Tegernseer Wochen im Herbst mit ihren Themen Kultur und Brauchtum, dem Jazz im Kurgarten, dem internationalen Bergfilm-Festival und die zahlreichen Kunstausstellungen.Eine Besonderheit im Sommer sind die einzigartigen Waldfeste im Tegernseer Tal.Ob in Kreuth, Bad Wiessee, Rottach-Egern, Ostin oder in der Stadt Tegernsee, jedes Fest für sich ist einmalig. Sie sind der Treffpunkt für Jung und Alt. Es ist ein Sehen und Gesehen werden.

Hier wird die bayerische Gemütlichkeit und Tradition groß geschrieben.

Einheimische und Gäste sitzen gemeinsam an den Holztischen bei einer zünftigen Brotzeit und einer frischen Maß Tegernseer Bier. Selten sieht man so viele Trachten, Lederhosen und Dirndl an einem Ort. Bei beschwingten Klängen der Blasmusik drehen sich die farbenfrohen Röcke der Dirndl und die Burschen tanzen den „Schuhplattler“. Der Duft von gegrillten bayerischen Schmankerln liegt in der Luft und nach der einen oder anderen Maß Bier tanzt man gleich selber mit. Und wenn Sonne und Tanz die Gemüter aufgeheizt haben, und die Nächte lau sind, dann vergisst man gerne Zeit und Raum. Die Waldfeste sind für den Tegernsee das, was für München das Oktoberfest ist, dauern aber den ganzen Sommer lang. Wem der Trubel am Abend zu groß ist, der genießt am Sonntag Morgen ab 10.00 Uhr den Frühschoppen. Ganz wunderbar kann im Schatten der Bäume der Tag mit Weißwürsten und Weißbier beginnen. Die heißen Mittagsstunden „überbrückt“ der Gast am besten in einem der schönen Strandbäder und schwimmt im erfrischenden Tegernseer Wasser oder schippert auf einem Boot über den Tegernsee. Gegen Spätnachmittag geht es dann zurück zum Waldfest zu Hendl, Brotzeit und Bier.

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Die südlichste Gemeinde des Tegernseer Tals ist Kreuth. Sie erstreckt sich mit 17 Ortsteilen vom Ufer des Tegernsees bis tief hinein in die Berge und ist fast nur einen Steinwurf, über den Achenpass, vom österreichischen Nachbarn entfernt. Im Jahre 2007 wurde die Gemeinde Kreuth von der „Liga der Deutschen Urlaubsorte“ zum beliebtesten Urlaubsort in Deutschland gewählt. Diese altbayerische Kulturlandschaft bietet alles für die Regeneration des Körpers und der Seele: Erholung, Ruhe und Natur. Der heilklimatische Kurort Kreuth verfügt über ein vielfältiges Sport-, Freizeit- und Kulturangebot. Ob Wandern, Bergsteigen, Radfahren, Schwimmen, Tennis, Langlaufen, Rodeln oder Skifahren, das anerkannte gute Klima bietet die besten Vorraussetzungen für jede Art von Betätigung und neuem Wohlbefinden. Wer es gemütlicher will, spaziert durch das Naturschutzgebiet der Weissach-Auen zum Entdecken von seltenen Tieren und Pflanzen. Richtig tief durchatmen und sich frei fühlen wird dabei ein Leichtes sein.

Weit weg von Hektik und Alltagsstress, Kreuth ist Natur pur. Stil und Eleganz, Leben und Genießen, das ist das Erfolgsrezept für die attraktive Ausstrahlung Rottach-Egerns.

Berühmte Maler, Dichter und Komponisten wurden hier beflügelt vom aktiven, vitalen und kulturellen Leben am Südufer des Tegernsees. Bei einem Spaziergang auf Rottachs quicklebendiger Flaniermeile, der Seestraße, vorbei an eleganten Geschäften und gemütlichen Restaurants bis hinunter zur Egerner Kirche im bezaubernden „Malerwinkel“ wird es fühlbar. Berge und See laden zu vielfältigen Unternehmungen das ganze Jahr über ein. Es gibt herrliche Touren mit dem Rad oder dem Mountainbike, Spaß im und am See beim Schwimmen, Segeln oder einer lustige Rutschpartie durch die Kurven der Riesenrutsche im Rottacher Warmbad. Im Winter ist die rasante Fahrt auf Deutschlands längster Naturrodelbahn, den Wallberg hinunter, ein tolles Erlebnis für Groß und Klein. Für einen krönenden Abschluss sorgt dann ein Bummel über den wunderschönen Rottacher Christkindlmarkt, wo sich die Lichter der Buden im dunklen Wasser des Tegernsees spiegeln.
Immer wieder spannend und interessant ist der traditionelle Rosstag, der in diesem Jahr am 29. August stattfindet. Unter dem Motto „d´Fuhrleut kemman z´amm“ wird alte Fuhrmanns-Herrlichkeit lebendig. Vor 40 Jahren hatte der Pferdeliebhaber Thomas Böck erstmals zu einem Fest geladen, in dessen Mittelpunkt Pferde, Kutschen, Chaisen, Landauer und die ganze Vielfalt alter Wägen mit den dazugehörigen Anspannungen standen. Es wurde auf Anhieb ein großer Erfolg. Über 200 Pferde, prächtig herausgeputzt, vor restaurierte Wägen gespannt, säumen nun jährlich am letzten Sonntag im August das Straßenbild von Rottach-Egern. Vom Seehotel ‚Überfahrt‘ durch den Ort führt der Zug zum fünf Kilometer entfernten Vorführ- und Festplatz im Ortsteil Enterrottach. Begleitet wird der Zug von Blaskapellen aus dem In- und Ausland, vom Spielmannszug und von diversen Trachtengruppen. Volksfeststimmung gibt es auch bei der anschließenden Vorstellung der Gespanne mit Schaufahren. Die Brotzeitstände der örtlichen Vereine und das Bier aus dem Brauhaus Tegernsee sorgen für das leibliche Wohl der Besucher. Ein Ereignis, das ein Pferdeliebhaber oder Liebhaber der bayerischer Kultur nicht versäumen sollte.

Nomen est omen – das gilt ebenfalls in Bad Wiessee. Den beiden Elementen Jod und Schwefel hat der Ort nämlich seinen Namen zu verdanken. 1922 wurde er ob seines besonderen Wassers mit dem Prädikat „Bad“ ausgezeichnet und birgt heute Deutschlands stärkste Jodschwefelquellen. Jod und Schwefel sind älter wie die Menschheit und heute wichtiger denn je, ein Balsam für Körper, Geist und Seele. Kaum einer verkennt daher der Weisheit letzter Schluss: Jod belebt und Schwefel verschönt. Der Ruf der Heilkraft aus den jod-, schwefelund flouridhaltigen Natrium-Chlorid-Quellen Bad Wiessees reicht weit über die Landesgrenzen hinaus. Dieses Jahr feiert Bad Wiessee „100 Jahre Jodschwefelbad“. Denn am 22. Juli 1910 wurden die ersten Original Wiesseer Quellenbäder verabreicht. Rund um das Jodschwefelbad und die Wandelhalle in der Adrian-Stoop-Straße in Bad Wiessee findet zu diesem großartigen Anlass vom 16. bis 18. Juli 2010 ein abwechslungsreiches Festtagsprogramm statt.
Auch ein Besuch der Bayerischen Spielbank Bad Wiessee ist ein Ereignis. Schon mancher Besucher ist als glücklicher Gewinner nach Hause gefahren. Unverfälscht, bodenständig und traditionsbewusst zeigt sich Gmund seinen Gästen.

Wer das ursprüngliche bayerische Leben kennenlernen und genießen möchte, ist in Gmund bestens aufgehoben. Schon Ludwig Erhard, der ehemalige Bundeskanzler und Wirtschaftsminister, erfüllte sich seinen Wunsch nach Ruhe und Stille. Er war hier ansässig und sein Grab erinnert noch heute an ihn. Die ländliche Tradition wird seit Jahrhunderten erhalten, gepflegt und von Generation zu Generation weitergegeben. Im Heimatmuseum Jagerhaus finden wir viele Belege hierüber. Das leicht hügelige Alpenvorland ist ideal für Wanderer und Radfahrer. Auch Wassersportler fühlen sich rundum wohl und schätzen die Angebote, denn die Gmunder Bucht bietet ideale Voraussetzungen für alle Wassersportarten.

Familienfreundlich ist am ganzen Tegernsee der Urlaub auf dem Bauernhof. Das Angebot an traditionellen Höfen in einer der schönsten Naturlandschaften ist unerschöpflich. Eltern und Kinder können im Stall mithelfen, auf dem Traktor mitfahren, beim Brotbacken oder an der Käse- oder Butterherstellung teilhaben. Und mit der Gründung der Naturkäserei TegernseerLand eG gibt es endlich eigene Tegernseer Milchprodukte, die aus der Käserei als außergewöhnliches Geschmackserlebnis frisch auf dem heimischen Frühstückstisch landen, auf Hotelbuffets die Gäste verführen oder gut verpackt als original Tegernseer Mitbringsel auf Reisen gehen. Und das in einer ausgezeichneten Qualität, die man riechen, sehen und schmecken kann.

FAZIT: Wie meinte Ludwig Thoma schon? „Um mich ist Heimat“ – und das ist wahrlich wahr!

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Posted by LINEA FUTURA

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