Max unterwegs – Mit dem Motorrad durch Ladakh

  • Max unterwegs – Mit dem Motorrad durch Ladakh
    (c) Max Höll
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Ladakh – zwischen Himalaya und Karakorum.

Ein kurzer Einblick, in ein Abenteuer wie nie zuvor…

Das letzte Mondland. So wird Ladakh auch von vielen genannt. Und schon beim Landeanflug bekommt man den Eindruck durch Schluchten und über Gipfel des Erdtrabanten zu fliegen. Beim Aussteigen auf dem Rollfeld bleibt einem natürlich erst mal der Atem stehen und das nicht nur wegen des wunderbaren Anblicks der weißen Berge und grünen Täler, die sich vor einem ausbreiten.

Leh liegt auf 3500 m über dem Meeresspiegel und ist die Hauptstadt der nordindischen Provinz Ladakh zwischen dem Karakorum und dem Himalya. Man sollte sich mindestens ein paar Tage zur Aklimatisierung in dem kleinen Städtchen gönnen, dass früher einen wichtigen Handelspunkt der Seidenstraße markierte. Der Bazaar bildet mit der Moschee das Zentrum der eigentlichen Stadt, welche vom ehemaligen Herrscherpalast und dem buddhistischen Kloster überragt wird. Da man inzwischen dahinter gekommen ist, wie interessant Ladakh für Touristen geworden ist, gibt es Restaurants und Übernachtungsmöglichkeiten in allen Preisklassen.

Von Leh geht es mit den Motorrädern, die man für umgerechnet für 20 € vielerorts mieten kann, nach Alchi. Das Dorf liegt rund 85 km westlich der Hauptstadt und ist perfekt geeignet für einen Tagesausflug. Man folgt dem Indus-Tal, wobei sich die Landschaft nach jeder Kurve neu zu formieren scheint. Karstige Felsformationen verwandeln sich zu fast lila geschwungenen Bergzügen, die von Flüssen und Schluchten geteilt werden. Die Wolken, die über die weißen Gipfel schweben, geben der sonnigen Umgebung den nötigen Kontrast. Inmitten der steinigen, aber wunderschönen Einöde, schießen grüne Oasen aus dem Nichts, die über die Jahrhunderte Menschen angezogen haben. Es wird Reis und Gemüse angebaut. Die meisten Dörfer werden von einem Kloster oder einem Palast überragt. In Alchi lohnt ein Besuch des Klosters und eine Pause um ein Glas „Chai“ zu trinken.

Die nächste Tour führt für zwei Tage bis zum östlich gelegenen Pangon See. Zwei drittel des Sees befinden sich bereits in China. Für diese Route ist daher auch eine Spezialgenehmigung nötig, da es in den vergangenen Jahren immer wieder zu Spannungen in der Grenzregion zwischen beiden Ländern gekommen ist. Auf dem Weg liegen Tikse und Shey, zwei der berühmtesten Klosteranlagen Ladakhs. Ein Besuch ist absolut empfehlenswert. Die Straßenverhältnisse sind für Motorradfahrer ideal, obwohl man das ein oder andere mal durch Schmelzwasser Bäche fahren muss. Nach dem Flachstück bis Karu, hat man noch mal die Möglichkeit die alten Royal Enfields für die insgesamt 140km lange Strecke zu betanken.

Bevor man die Passstraße passieren kann, muss erst mal das Permit vorgezeigt werden. Dann kann es die unzähligen Serpentinen in Angriff genommen werden. Es ist Vorsicht geboten und eine funktionierende Hupe vermutlich wichtiger als eine Bremse. Die Hänge werden von verunglückten Lastwagenwracks gesäumt, die metertief in die Schluchten stürzten. Der Ausblick wird mit jedem Höhenmeter spektakulärer. Lange Konvois der indischen Armee schlängeln sich gemächlich und schwarze Abgase spuckend den Berg hoch. Sie versorgen die Militäranlgen auf der anderen Seite des Berges. Einige Kilometer vor dem dem Gipfel werden die Straßenverhältnisse schlechter und man muss ein wenig kämpfen, um den 5360 m hohen Chang La Pass zu erreichen. Die Anstrengung wird mit einem fantastischen Blick belohnt und man spürt schon bald wieder normalen Teer unter den Reifen, sobald man auf der anderen Seite Richtung Tangtse fährt.

Der Weg zum 4250 m hoch gelegenen Pangong See führt auf den letzten Kilometern durch ein Naturschutzgebiet, wo Yaks und Pferde in malerischer Kulisse vor den Riesen des Himalay grasen und sich auch von den flinken Murmeltieren nicht aus der Ruhe bringen lassen. Nach der letzten Kurve gleitet der 134 km lange Salzwasser-See mit seinen unzähligen Blau-Tönen durch die Berglandschaft und spiegelt die Umgebung auf seiner Oberfläche wider. Mit zunehmender Stunde werden aus den kleinen Schmelzwasser Rinnsalen größere Bäche. Es wird schwieriger die kalten und nassen Hindernisse zu durchqueren. Am kargen Ufer gibt es inzwischen einige Camps, sogar vereinzelt Hotels, oder die Möglichkeit bei einheimischen Familien zu nächtigen. Die Nächte sind kühl und klar. Dafür ist der Sternenhimmel ein Meer aus funkelnden kleinen Lichtern, die nur von Sternschnuppen gestört werden. Mit dem ersten Morgenlicht beginnt die intensive Sonne die nasse Kleidung vom Vortag zu trocknen.

Es geht wieder über Pässe, durch Täler, vorbei an Oasen, Klöstern und den gewaltigen Gipfeln zurück nach Leh, wo sich die meisten auf den Weg in alle Richtungen Indiens oder der Welt machen … (Max Höll)

Photos: Max Höll/New York

Mehr über Ladakh:
www.allesueberladakh.com

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Posted by LINEA FUTURA

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