Das Cabriolet – Von der Motorkutsche zum offenen Bolide

  • Das Cabriolet – Von der Motorkutsche zum offenen Bolide
    © Porsche Archiv
  • Das Cabriolet – Von der Motorkutsche zum offenen Bolide
    © Porsche Archiv
  • Das Cabriolet – Von der Motorkutsche zum offenen Bolide
    © Porsche Archiv
  • Das Cabriolet – Von der Motorkutsche zum offenen Bolide
    © Porsche Archiv
  • Das Cabriolet – Von der Motorkutsche zum offenen Bolide
    © Porsche Archiv
  • Das Cabriolet – Von der Motorkutsche zum offenen Bolide
    © Porsche Archiv
  • Das Cabriolet – Von der Motorkutsche zum offenen Bolide
    © Porsche Archiv
  • Das Cabriolet – Von der Motorkutsche zum offenen Bolide
    © Porsche Archiv
  • Das Cabriolet – Von der Motorkutsche zum offenen Bolide
    © Jörg Sabel/pixelio
  • Das Cabriolet – Von der Motorkutsche zum offenen Bolide
    © Porsche Archiv

Damals wie heute – „offenes“ Fahren und sich Fortbewegen ist immer ein Erlebnis.
Egal in welchem Cabrio.

Die ersten motorisierten Kraftfahrzeuge waren ohne Dach, eine Erfindung, die bis heute in der Automobilindustrie Bestand hat und viele Freiluftmodelle folgen ließ. Das Cabriolet erlebte seinen Geburtstag im Jahre 1886 in Deutschland. Gottlieb Daimler stattete einen offenen Kutschenwagen des Typs „American“ mit einer Drehschemel-Lenkung, einem 1,5 PS starkem Verbrennungsmotor und mit Riemenantrieb auf die Räder aus. In enger Zusammenarbeit mit dem Motorenbauer August Wilhelm Maybach entwickelte er die „Daimler Motorkutsche“ – das erste Vierradautomobil der Welt, welches eine Höchstgeschwindigkeit von ungefähr 16 km/h erreichte. Eine Geschwindigkeit, die auch dem damalig erfundenen Motorwagen von Carl Friedrich Benz zugesprochen wird, für den er am 29.01.1886 ein Patent beim Reichspatentamt anmeldete. Im Gegensatz zu Gottlieb Daimlers Kutschenwagen basierte seine Entwicklung und Erfindung auf dem Dreirad, das er als Basiskarosse für seinen Wagen verwendete.

Zum Beweis für die Funktionalität eines Automobils startete Frau Bertha Benz im Jahr 1988 eine erste Fernfahrt in diesem Cabriolet, in dem sie sich auf eine Strecke von Mannheim nach Pforzheim begab und die Entfernung von ca. 104 km in 12 Stunden und 57 Minuten zurücklegte. Die Bertha Benz Memorial Route erinnert noch heute an diese einzigartige Fahrt.

Anfangs wurden die neuen Wagen noch von der Öffentlichkeit belächelt, doch schon kurze Zeit später gab es ein steigendes Interesse an diesen Gefährten. Bei Benz & Co ging das erste Serienmobile mit dem Namen „Velo“ – ein preisgünstiger, leichter Wagen für zwei Personen – in die Fertigung. Von 1894 bis 1901 wurden von dieser Marke ungefähr 1200 Exemplare produziert. Es gilt deshalb als erstes Großserien-Automobil. Zu dieser Zeit entstanden überall in Europa und in den USA die ersten Automobilfabriken. Sie konkurrierten mit unterschiedlichsten Antriebsarten und Fertigungstechniken. Anfänglich, so um das Jahr 1900, lag das Hauptaugenmerk auf Dampfautomobilen und Elektrofahrzeugen. Auch der Lohner-Porsche mit Elektromotor, entwickelt von Ludwig Lohner und Ferdinand Porsche, wurde zu dieser Zeit der Öffentlichkeit auf der Pariser Weltausstellung zum ersten Mal präsentiert. Aus diesem Fahrzeug konstruierten und bauten sie eine Sonderanfertigung und damit das erste allradangetriebene Kraftfahrzeug der Welt.

Fahrzeuge mit Benzinmotor gab es in jener Zeit nur sehr wenige. Sie setzten sich erst durch kontinuierliche technische Entwicklungen und dem Fortschritt in den Jahren um 1920 entscheidend durch. Ebenso waren billigerer Kraftstoff aus Erdöl, sowie eine größere Reichweite und höhere Geschwindigkeit hierfür maßgebliche Gründe. Mit dem Opel 4/12 PS, der als Karosserievariante ein offener Zweisitzer mit so genanntem „Bootsheck“ und Segeltuchverdeck produziert wurde, begann dann 1924 in Deutschland die Fließbandproduktion eines Automobils als Cabriolet. Es ging im Mai vom Band und war im Gegensatz zu den damals üblichen großen und schwarzen Autos – klein und grün. Das Fahrzeug erreichte eine Spitzengeschwindigkeit von circa 60 km/h und revolutionierte somit die gesamte Automobilproduktion in Deutschland.

Opel Laubfrosch (Foto: Lothar Spurzem)

Ein weiterer Meilenstein in der Automobilgeschichte war 1934 die Entwicklung und der Bau des Volkswagens durch Ferdinand (Ferry) Porsche. Seine Serienfertigung startete 1945 in Wolfsburg. Vom VW Käfer wurden bis August 2003 mehr als 21,5 Millionen Stück gebaut. Er begleitete 100.000 Tausende von Familien als treues, zuverlässiges Gefährt zu ihren Reisezielen. Sicherlich war für viele Generationen ein VW Käfer Cabriolet das Wunschgefährt in dieser Zeit. Heute wird von jedem Fahrzeugproduzenten mindestens eine Serie als Cabriolet produziert und angeboten. Vom kleinen Smart Cabriolet Stadtauto, über das BMW Familienauto, bis hin zu den Porsche Turbo Boliden, um nur einige Fahrzeugtypen zu benennen.

Jeder findet in seiner Automarke passend zu seinen Ansprüchen und finanziellen Verhältnissen sein Cabriolet. Mit etwas Fantasie kann sogar noch heute der Ursprung der Automobile bei einer Cabrioletfahrt nachempfunden werden, das unvergleichliche Freiheitsgefühl und Verbundensein mit Sonne und Natur.

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

 

Post to Twitter

Posted by LINEA FUTURA

Comments are closed.

Fordern Sie noch heute Ihren
Green & Art Katalog kostenfrei an:

Willkommen bei Sunseeker Germany